Einigen

Das Infanterie-Regiment 11 (Solothurner) wurde der 3. Division zur Verstärkung zugeteilte. Sein Füsilier-Bataillon 50 hatte den Raum Einigen zu verteidigen.

 

Die Réduit-Grenze

Die westliche Grenze des unbedingt zu verteidigenden Raumes verlief entlang der Kander (rote Linie).

Anlagen

 

Die Sperrstelle Einigen umfasste viele Anlagen, davon werden nur die durch den Verein betreuten vier Anlagen aufgeführt: 

  • A2010 Einigen-Bahn                                   
  • A2011 Einigen-Terrasse          
  • A2021 Einigen-Bahnbrücke 
  • A2025 Kander-Terrasse 

A2010 Einigen-Bahn

 

Der Feldkanonen-Bunker, getarnt als Bahnwärterhaus, war mit einem Maschinengewehr (oben rechts) und einer 7.5 cm-Feldkanone auf Hebellafette (unten) bewaffnet. Diese Kanone wurde 1956 durch eine 
9 cm-Panzerabwehrkanone 50/57 auf Pivot-Lafette ersetzt. Die obere linke Scharte wurde zur Beobachtung benützt. Das Feuer aus dem Bunker hatte den Gegner am Vorstossen über die Kander-Bahnbrücke und entlang der Schienen zu hindern. Er wurde ab 1986 nur noch als Unterstand verwendet. 

 

Der dreistöckige Bunker wurde im März 1941 geplant, der Rohbau im April/Mai erstellt und die Installationen bis anfangs 1942 fertiggestellt. Vor dem Rohbau musste zuerst die Strasse verlegt werden. 

A2011 Einigen-Terrasse

Der Feldkanonen-Bunker «Einigen-Terrasse», getarnt als Einfamilienhaus, war mit einem Maschinengewehr und einer 7.5 cm-Feldkanone auf Hebellafette bewaffnet. Diese Kanone wurde 1956 durch eine 9 cm-Panzerabwehrkanone 50/57 auf Pivot-Lafette ersetzt. Das Feuer des Bunkers hatte den Gegner am Überwinden der grossen Tankmauer (von der Bahn bis an den See) zu hindern. 

 

Der Bunker wurde im März 1941 geplant, der Rohbau im Juli/August erstellt und die Installationen 1942 fertiggestellt.

A2021 Einigen-Bahnbrücke

Der Bunker – getarnt als Stall – war mit einem Maschinengewehr und einer 4.7 cm-Infanteriekanone bewaffnet. Diese wurde 1952 durch eine Panzerabwehrkanone 41 und 1956 durch eine 9 cm-Panzerabwehrkanone 50/57 ersetzt. Das Feuer des Bunkers hatte den Gegner am Überwinden der Kander im Delta und der Strassen- und Wegbrücke zu hindern. 

 

Der Bunker wurde im März 1941 geplant, Arbeitsbeginn war im April, der Rohbau im August und das Dach im September erstellt. Die Installationen waren 1942 fertiggestellt.

A2025 Kander-Terrasse

Der Bunker war mit einem Maschinengewehr und einer 7.5 cm-Feldkanone auf Hebellafette bewaffnet. Diese wurde 1956 durch eine 4.7 cm-Panzerabwehrkanone 41 auf Pivot-Lafette ersetzt. Erst 1969 wurde sie durch eine 9 cm-Panzerabwehrkanone ausgetauscht. Das Feuer des Bunkers entlang der Kander hatte den Gegner am Überschreiten des breiten Bachbettes zwischen Glütsch und Reutigen zu hindern. 

 

Der Bunker wurde im März 1941 geplant, der Rohbau im Juli/August erstellt und die Hebellafette 1941 eingebaut.