Mülenen 

Das Territorial-Bataillon 170 hatte den «Strassenknotenpunkt Frutigen» sowie die Sperre bei Mülenen zu verteidigen. 

 

Die Sperre Mülenen besteht aus drei Bunkern, einem Infanteriewerk, einem Sperrelemente-Depot, zwei Strassen- und einer Bahnsperre sowie einem sechsreihigen Pyramiden-Hindernis (Tetraeder). Die Sperren waren ab Januar 1941 im Bau und im Oktober beendet, das Pyramiden-Hindernis erst 1942. 

 

Anlagen: Die Sperrstelle Mülenen umfasste mehrere Anlagen, davon werden nur die, durch den Verein betreuten Anlagen aufgeführt: 

  • A1975 Suldschlucht 
  • A1978 Kander 

 

A1975 Suldschlucht 

Das Infanteriewerk war in der Hauptfront mit einem Maschinengewehr und einer 4,7 cm-Infanteriekanone bewaffnet. Diese Kanone wurde 1974 durch eine 9 cm-Panzerabwehrkanone 50/57 ersetzt. Das Feuer des Werks hatte den Gegner am Überwinden des östlichen Teils des Suldbachs und des Damms mit dem Pyramiden-Hindernis zu hindern. Zudem wurde die Suldschlucht mit einem zweiten Maschinengewehr gegen Osten mit Feuer abgeriegelt. 

 

Der Rohbau des Werks wurde aufgrund des Vertrags vom Juni 1942 begonnen. Die Installationen (Ventilation etc.) erfolgten anfangs 1943.

A1978 Kander

Der Bunker war mit einem Maschinengewehr und einer 4.7 cm-Infanteriekanone bewaffnet. Diese Kanone wurde 1974 durch eine 9 cm-Panzerabwehrkanone 50/57 ersetzt. Das Feuer des Bunkers hatte den Gegner am Überwinden des westlichen Teils des Suldbachs und des Damms mit dem Pyramiden-Hindernis sowie der Strassen- und Bahnsperre zu hindern. Der Bunker weist – als Spezialfall – keine Unterkunft im Untergeschoss auf, sondern hinter dem Kampfraum.


Der Bunker war – nach Planänderungen aufgrund des rutschigen Bodens – Ende 1941 im Bau. Die Installationen waren 1942 fertiggestellt.